Der HSU-UNTERRICHT hält auch dieses Jahr viele interessante Themen für uns bereit. Immer wieder werden wir dazu auch das Klassenzimmer verlassen.
Außerdem wird der "normale" Unterricht noch ergänzt vom "Thema des Monats", das die Kinder frei und demokratisch wählen dürfen. Dazu werden dann von einzelnen Kindern Referate erarbeitet und vorgetragen. |
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Unser erstes Thema hieß"Die Aufgaben der Gemeinde".
Bei der Stadtrats-sitzung
wird rege diskutiert. jeder darf seine Meinung äußern.
Am Schluss kommt es zur Abstimmung. |
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Das Ergebnis war jedoch nicht ganz zufrieden- stellend, denn die Stadträte wollten kein Geld für einen weiteren Raum zur Verfügung stellen. |
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Eine zweite Runde wurde von der Bürgermeisterin begrüßt. Sie hatte sich drei TOPs überlegt. |
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Sie leitet auch die Sitzung und erteilt allen Räten das Wort. |
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Jedes Ratsmitglied hatte sich Stichpunkte vorbereitet. |
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Auch für eine ansprechende Gestaltung der Räume wurde geworben.
Außerdem gab es konkrete Vorschläge, wo die Schule erweitert werden könnte, um zusätzlich Raum zu schaffen. |
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Schließlich kam es zur Abstimmung, wobei sich der Gemeinderat entschloss, keinen weiteren Raum anzubauen, aber für eine bessere Ausstattung des Mehrzweckraumes Geld zur Verfügung zu stellen.
Mit einem Flohmarkt, dem Verkauf von Bastelarbeiten, Spendenaufrufen und sozialen Hilfsdiensten wollen die "Räte" Geld für unsere Mittagsbetreuung zusammenbekommen.
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Wir werden diese Vorschläge mit ins Rathaus nach Illertissen nehmen!
Mal sehen, was Fr. Bürgermeisterin Kaiser dazu zu sagen hat. |
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Und dann war es soweit: Am letzten Tag vor den Herbstferien machten wir uns auf nach Illertissen ins Rathaus! |
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Zuerst mal ein Foto vor dem früheren Haupteingang |
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Hier erfährt man allerhand Neues aus dem Stadtgebiet- die amtlichen Bekannt-machungen und auch der Briefkasten für wichtige Post. |
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Mit Hilfe des Wegweisers erfährt jeder Besucher im Eingangsbereich, wo er Hilfe bekommen kann. |
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Die Schreibsachen werden gezückt, damit die Infos aufgeschriebenwerden können.
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Fr. Sperling begrüßte uns und führte uns dann durchs gesamte Rathaus. |
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Zuerst gings ins Bürgerbüro. Jeder durfte seinen Namen nennen und konnte sich dann in den Computern der beiden Damen wiederfinden. |
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Also war klar, dass alle ordnungs-
gemäß in
Illertissen angemeldet sind. |
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Im Bürgerbüro kann man auch Pässe und Personalausweise bekommen oder Fundsachen abgeben. |
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Sehr gemütlich, diese weichen Polster! |
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Danach ging es in das Büro der Bürgermeisterin. |
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Dort bestaunten wir ihre goldene Amtskette, die Illertissen 1954 als Geschenk zur Stadterhebung von Augsburg, unserer Patenstadt, bekam.
Sie war damals so viel wert wie ein neuer VW-Käfer! |
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Natürlich wird sie im Tresor aufbewahrt. Fr. Kaiser legt sie nur zu offiziellen Anlässen an. |
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Dieses Modell des Illertisser Schlosses ist aus Marzipan. Es steht im Flur des Rathauses. |
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Fr. Sperling erklärte uns, was oben im Schloss alles zu finden ist. Das Bienen- und das Heimatmuseumzum Beispiel! |
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Als nächstes besuchten wir das Steueramt und fanden heraus, was die Haltung eines Hundes kostet.
Ein normaler Hund kostet 30 €, ein Kampfhund dagegen 500€!
Zum Glück gibt es in Illertissen keine! |
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Die Dame erklärte uns auch, dass es früher mal eine Pferdesteuer gegeben hat und wieviel die verschiedenen Mülltonnen kosten. |
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Weil wir ihn gerne mal sehen wollten, durften wir als nächstes zum Kämmerer der Stadt Illertissen. |
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Dabei kamen wir an allerhand Grafiken vorbei, die uns aus dem Mathe-unterricht bekannt vorkamen. |
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Und das ist er also, der Mann, der sich ums Geld kümmert! |
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Er erklärte uns, wie so ein Haushaltsplan gemacht wird und worauf er als Kämmerer dabei achten muss.
Und wir erfuhren, dass "Kämmerer" ein sehr alter Begriff ist, der etwas mit "genau beobachten" zu tun hat- die Geldbeträge, die ausgegeben und eingenommen werden nämlich. |
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Nachdem Steueramt gings zum Standesamt. |
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Dort gibt es einen Schrank, in dem alle Geburten seit 1879 verzeichnet sind. In ganz dicken Büchern. |
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Der Standesbeamte suchte für uns dann in den Büchern von 1999 und 2000 nach den Eintragungen von 6 Kindern, die wir vorher ausgewählt hatten. |
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Dabei erfuhr jeder, die wievielte Geburt er in diesem Jahr gewesen ist.
Alle Daten über Mutter und Vater standen da. |
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Eine spannende Angelegenheit für die Kinder! |
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Und dann ging es hinüber in die Schranne, dem Versammlungsraum des Stadtrates.
Dort hängen die Wappen von Illertissen und den Satdtteilen, außerdem die vom Landkreis Neu-Ulm und dem Land Bayern. |
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Jedes Kind saß am Platz eines Satdtrates. |
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Wir warten auf die Fr. Bürgermeisterin. Leider verspätete sie sich eine halbe Stunde. |
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Aber so lange beantwortete Fr. Sperling unsere Fragen. Und wir hatten Zeit für eine Vesperpause! |
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Aber dann war sie endlich da! |
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Fr. Kaiser erzählte uns viel von ihrer Arbeit als Bürgermeisterin. Wenn die Kinder Fragen hatten, wurden sie von ihr aufgerufen. |
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Hier wird gerade eine Abstimmung gespielt. Wer ist dafür, dass es in Tiefenbach neue Tornetze für die Schüler gibt? |
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Bei Abstimmungen entscheidet immer die Mehrheit. Stadträte dürfen sich übrigens nicht enthalten, sondern müssen ja oder nein sagen! |
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Es macht ihr viel Spaß, unsere Fragen zu beantworten, wie es aussieht! |
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Wie die richtigen Stadträte dürfen die Fragen ins Mikrofon gesprochen werden. |
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Zum Schluss bekamen alle Kinder noch ein Autogramm von der Bürgermeiste-
rin mit einer persönlichen Widmung. |
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Langsam wird die Schlange kleiner. |
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Fr. Kaiser hat uns übrigens versprochen, sich um die Sache mit der Mittagsbetreuung zu kümmern. Mal sehen, was dabei heraus kommt. |
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Und dann kam schon der Abschied. Noch schnell ein Foto mit Fr. Kaiser und danach brachen wir wieder nach Hause auf. |
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Allerdings nicht ohne einen Zwischenstopp am Weiherspielplatz einzulegen. |
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Dort stachen die Piraten gleich in See! |
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Ausschau halten nach dem Fänger.. |
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Andere Kinder vergnügten sich an der Seilbahn. |
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Da bekam man so richtig Schwung! |
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Jetzt geht es höher hinauf! |
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Alle Spielgeräte werden ausprobiert. |
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Und zum Schluss noch ein Klassenfoto mit allen Kindern |
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Ein sehr schöner und informativer Ausflug war das!
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Zum Thema "Vom Rohstoff zum Produkt" beschäftigten wir uns mit den Getreidesorten, aus denen später das Brot, unser wichtigstes Nahrungsmittel, entsteht.
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Wir erfuhren, wann und wie die Menschen das erste Brot "erfanden", wie sich die Arbeit von Bauer, Müller und Bäcker im Laufe der Zeit geändert hat und welche Getreidesorten es gab und gibt. |
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In der Klasse pflanzten wir 4 Getreidesorten ein ( Weizen, Gerste, Hafer und Mais ).
Wir wollen beobachten, wie die Getreidepflanzen wachsen und vielleicht können wir ja im nächsten Jahr auch ernten! |
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Zuerst gaben die Kinder Erde in die Töpfe, legten dann vorsichtig 4-5 Körner hinein und bedeckten diesen dann wieder mit Erde. |
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Schön vorsichtig, damit nichts daneben geht! |
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Am Schluss noch gießen- fertig!
Jetzt heißt es nur noch warten und natürlich das weitere Gießen nicht vergessen!
Mal sehen, wann man die ersten Hälmchen sehen kann! |
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Wir haben auch einen Blick ins Getreidekorn geworfen und versuchten es mal wie die alten Ägypter mit dem Mahlen von Getreide. |
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Man lege einige Körner auf einen Stein, nehme einen anderen Stein und versuche sie dazwischen zu zerreiben. Das ist gar nicht so einfach, denn die kleinen Körner hauen dauernd ab! |
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Aber nach einigen Versuchen hat es doch noch geklappt. Man konnte den Mehlkörper erkennen. Das Mehl der alten Ägypter war also wohl ziemlich grob und mit Schalen durchsetzt! |
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Unsere Gerste hat es sehr eilig. Nach dem Wochenende konnte man schon die ersten Hälmchen sprießen sehen! |
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Und auch beim Weizen tut sich was! |
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Nur einen Tag später am Dienstag hat die Gerste schon 3cm lange Halme. Was für ein Turbowachstum! |
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Jetzt kommt auch der Hafer.
Nur beim Mais tut sich noch nichts (sichtbares). |
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Natürlich wollten wir auch sehen, was ein Bäcker heutzutage alles in seiner Backstube macht.
Dazu besuchten wir die Bäckerei Semler, wo der Chef persönlich eine Werks-besichtigung mit uns machte. |
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Hinein in die Backstube, in der viele Arbeiter ( 14 gibt es insgesamt) die interessantesten Maschinen bedienten. |
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Herr Semler erklärte uns, dass das Mehl direkt von der Mühle mit dem Tanklastzug zur Bäckerei geliefert wird. Dort gibt es im 1.Stock ein Mehllager. |
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Per Computer wird gesteuert, wieviel Mehl in die Backstube transportiert wird. Dazu gibt es ein Rohrsystem. |
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In diesem Bottich, der verschlossen sein muss, entsteht gerade aus Roggenmehl und Wasser Sauerteig. Dafür sorgen Bakterien! |
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So sieht der Weizenmehlsauerteig aus! |
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Durch diesen Trichter fällt das bestellte Mehl! |
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Und in riesigen Schüsseln werden die Teigzutaten vermischt. Hier ist es ein Hefeteig für Zöpfe.
Im Hintergrund steht eine Maschine, die über 25 Jahre alt ist. Mit der kann man aus einem Teigklumpen 20 kleinere formen. |
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Diese beiden Männer formen gerade Hefezöpfe. Wie Haareflechten ist das! |
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Die große Schüssel mit den Zutaten wird danach unter den Knethaken geschoben. |
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Der Deckel wird geschlossen und dann gibt der Bäcker ein, wie lange geknetet werden muss. Das ist von Brotsorte zu Brotsorte verschieden. |
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Aber außen hängt ein "Spickzettel", wo man auch nachschauen kann. |
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Die orangen Greifarme holen dann die Schüssel mit dem Teig und kippen ihn in die darunterstehende Maschine, wo der Teig in gleich schwere Stücke zerteilt und geformt wird. |
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Durch diese Maschine, die wie ein riesiger Schrank aussieht, werden bis 600 Semmeln pro Stunde transportiert! |
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Auch das Muster wird dabei in die Semmeln gestanzt! |
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Fertige Brote kommen auf diesen Wagen und dann in den Gärschrank. |
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Und danach natürlich in den Backofen- für ca. eine Stunde! |
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Beim Semler werden auch Kuchen hergestellt... |
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... und Weihnachtsplätzchen! Das ist echte Handarbeit. Hier entstehen gerade Vanillekipferl. |
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Die linke Maschine rollt den Teig ganz dünn ( sie war gerade auf Croissants eingestellt). Und rechts, das ist ein Backschrank. |
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In den kommt der ganze Wagen mit den Semmeln hinein und die drehen sich dann wie im Karussell. |
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Bald sind sie fertig, man konnte es schon riechen! |
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Viele Fragen konnte Herr Semler uns beantworten. |
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Und zum Schluss gab es für jeden eine frische Brezel- noch ganz heiß! |
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Ein leckerer Abschluss unseres Besuches! |
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Unsere Klassensprecherin verabschiedet und bedankt sich beim Chef. |
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Es war wirklich toll, mal "hinter die Kulissen" dieser Bäckerei zu sehen. Jetzt wissen wir, wieviel Arbeit in jedem Brot steckt, das wir kaufen! |
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Übrigens: Damit wir morgens frische Waren kaufen können, beginnen die Backarbeiten bereits um 23.00 Uhr Abends!
Bäcker ist schon ein anstrengender Beruf!
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Nachdem wir all das gesehen hatten, wollten wir das Brotbacken auch einmal selbst versuchen. |
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Ein "Blitzbrot" sollte es werden.
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Hier das Rezept: Zuerst kommt 1kg Weizenmehl in die Schüssel. |
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Danach geben wir zwei Päckchen Hefe dazu, damit der Teig später aufgeht. |
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Um das Ganze zu einem Teig zu vermengen, benötigen wir noch lauwarmes Wasser, genau 750ml. |
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Ja, und dann geht das Rühren los. |
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Viele Kinder helfen mit, denn das ist ganz schön anstrengend! |
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Der Teig soll sich vom Schüsselrand lösen. |
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Salz brauchen wir auch noch! |
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Einer rührt, der andere gibt die Prise dazu. |
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Während der Teig zugedeckt auf der Fensterbank geht ( 30-40min ), streichen wir die Backformen ein. |
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Wir warten auf den Teig. Das ist die beste Zeit, um das Rezept aufzuschreiben. |
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Aus Stichpunkten müssen Sätze werden. |
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Gemeinsames Verbessern ist am Schluss erlaubt, ja sogar erwünscht! |
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Der Teig kann weiter bearbeitet werden. Er muss nochmal gut durchgeknetet werden,.... |
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... bevor er halbiert und in die Formen gefüllt wird. |
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Und dann heißt es ab in den Ofen- bei 250 Grad für 45-50 min. |
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Bald duften die Brote herrlich! |
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Und zum Schluss das Schönste: Wir können sie essen!
Lecker! |
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Ein Hoch auf die Brote und uns! |
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Ein ganz einfaches Rezept, das man gut nachmachen kann! Weiter zu HSU 2 |
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